Kalvarienberg

 

Umgeben von Weingärten 
erklimme ich den stillen Altar
meines Kalvarienberges,

jeden Tag von neuem.
Immer weiter, immer höher.
 
Vorbei an den brach
liegenden Weinstöcken

führt mich mein Schritt
ein kleines bisschen näher

an mich selbst heran.
 
Ich schwitze.
Während der Horizont allmählich

hinter den Wolken verschwindet,
halte ich inne.

 
Mein Blick weitet sich.
Die Sonne scheint in meinem Rücken,
ich weiß mich getragen.

 
Gott wird einzig erfahrbar,
dort wo Menschen sich lieben.