Wehmut

 

In mir herrscht eine undurchdringbare Düsternis. Im Dschungel der Großstadt verheißen Reklametafeln das ewige Glück. Dennoch bleibt all das irdische Streben vergeblich. Es ist nichts anderes als ein Haschen nach dem Wind. Stets befinden wir uns auf dem Pfad, der uns auf direktem Weg zum Tod hinführt.

 

Es gibt Medizin gegen den schizophrenen Schub, Pillen, die einem eine Erektion und den sich daraus ergebenden Lüsten ermöglichen. Es gibt Drogen, die einen für den Augenblick in Ektase versetzen, die einen herausreißen aus dem alltäglichen Trott.

 

Die Wehmut, die in meiner Seele hockt, bleibt jedoch unangetastet, sie ist für die wissenschaftliche Kampfkraft der Mediziner nicht zu beheben.

 

An ihr zerschelle ich.