Geliebtes Kind Gottes

 

In einer trägen Nacht, einer Nacht, die sich reglos über die Stadt legt, wie das Grabtuch Christi, suche ich nach Gemeinschaft, nach Einheit und Einigkeit mit etwas Göttlichem.

 

Ich schwitze, ich leide die Qualen der Existenz, die Qualen der Hölle. Ich begreife: Die Hölle, das bin ich selbst! Ich werde gewahr, was es heißt, ins Leben geworfen zu sein, was es heißt, in dieser reglosen Nacht alleine leben zu müssen. 

 

Ich werde mir meiner bewusst, sehe meine Fehler und Wunden in einem heiligen Lichtstrahl.  Wie Lazarus erweckt mich eine göttliche Kraft zu neuem Leben. Hier, in diesem Licht, erkenne ich mich selbst.

 

Indem ich mein eigenes Leiden auf mich nehme, indem ich es annehme, werde ich unserem Herrn Jesus Christus ein wenig ähnlicher. In mir spüre ich es:

 

Ich bin ein geliebtes Kind Gottes.