Göttlicher Wahnsinn
Es gibt diese Augenblicke, in denen ich mir wünschte, ein anderer zu sein. Nackt wie Adam, der erste Mensch, irre ich durch das Labyrinth des verlorenen Paradieses meiner Kindheit. Ich bin schuldig geworden, an mir, an meinem Nächsten, an Gott. Wer zündet für mich eine Kerze an, um mir den Pfad zu leuchten?
Ich bin rastlos. Lange schon harre ich vor verschlossenen Toren aus. Da stehen sie, die Engel mit ihren feurigen Schwertern, um mir den Weg für immer zu versperren. Die Sonne geht unter und die Schwindsucht ergreift von meinen Gedanken Besitz.
Wo bist du, mein Bruder im Geiste, mein Seelenverwandter, der mich den göttlichen Wahnsinn lehrt, mich selbst zu lieben?