Jännerwichs

 

Nach dem Onanieren wurde er mit einem Mal leicht trübsinnig. Selbst die kleine Freude eines Samenergusses blieb ihm vorenthalten. Sein mäßig erigiertes Glied hatte unter den rhythmischen Bewegungen, die er mit seiner rechten Hand vollführte, kurz gezuckt, wie ein Regenwurm, den man mit einer Hacke bei der Gartenarbeit absichtslos zerteilt hatte. Samenflüssigkeit war jedoch keine ausgetreten. Während er seinen Schwanz aus der Umklammerung durch seine rechte Hand in die Freiheit entließ, zogen draußen die Raben durch das kalte Weiß des Januarhimmels. Die mystische Union mit Jesus Christus, dem Menschensohn, schien ihm selten so weit entfernt zu sein wie heute. Die gähnende Leere eines neuen Jahres hatte sich über die Wohnblöcke der Stadt gelegt wie ein Leichentuch. Er konnte nicht mehr, seine Seele war wund und er fühlte sich wirklich vollkommen erledigt.