I want to change it all

 

Aus meinem Mund wächst eine schwarze Rose. Da sind meine blassen Lippen, bereit dich zu küssen, da ergießt sich der Speichel auf die verdorrten Felder einer unmöglichen Liebe. Mein Körper schweigt und zittert unter deiner Liebkosung. Nimm mich auf, mein Geliebter, pflücke mich, so wie ich bin!

Meine verwahrloste Seele dürstet nach dir, mein Bruder im Geist! Die Tage verbringe ich allein hinter zugezogenen Vorhängen in meinem Zimmer, unfähig einen erträglichen Gedanken zu spinnen. Verzweifelt imaginiere ich dein Bild. Komm zu mir, steig herab in mein düsteres Tal, an dessen Hängen die Aprikosenbäume längst schon verblüht sind.

Mein ängstliches Herz sehnt sich nach einer letzten Umarmung von dir. Lass los, werde Wolke, sei Wind! Zerreiße den Vorhang zur rechten Zeit! Das Maul meiner Rose steht dir offen, ich opfere sie dir am Altar unserer Liebe. Ich bin nur ein Traum, eine Ausgeburt deiner Lenden. Lass mich verblühen, wann immer du willst!

Unbeugsam ist unsere Liebe, unbeugsam und gleichsam ohne jede Zukunft, ohne jedes Ziel. Am Stängel meiner Rose sind Dornen, sie werden dich unweigerlich tödlich verwunden. Meinen Körper zerreißt es. Für Sekundenbruchteile verschwindet die Angst hinter den Wellen der Lust.

Wie sehr wünschte ich mir, ich könnte alles ändern!