Tretmühle
Meine Welt liegt in Trümmern
Doch wie heißt es so schön:
„The show must go on!“
In der Tretmühle meines Daseins
kommen und gehen die Tage.
Sie gleichen sich wie ein Ei dem anderen.
Ich bedarf einer Illusion,
um die Stunden des Tags durchzustehen;
und Pharmaka, um die Nächte zu überleben.
Ich imaginiere ein Gegenüber, das ich so bitter nötig hätte.
Wie fern ist mir der Geschmack der Liebe!
Wie fern der Geruch des Glücks!
Meine Welt liegt in Trümmern.
Ich befinde mich in einer Sackgasse
und erbreche Worte, eins nach dem anderen.
In der Tretmühle meines Daseins,
ersticken meine Gefühle.
Sie krepieren, bevor ich sie zu artikulieren vermag.
Dabei benötige ich nichts weiter als ein Gegenüber,
verlange nicht mehr, als eine Umarmung, einen Kuss.
Wo ist die Schulter, an die ich mich lehnen kann?