Zeit
In den Gassen steht knietief
das Wasser der Erinnerung.
Zeit,
vergiss mich nicht,
wenn du vorübergehst.
Wo ist das Gestern?
Wo ist das Vor-einem-Jahr?
Wo das Für-immer-vorbei?
Zeit,
wende deinen Kopf nach mir um,
bevor du in der Dämmerung verschwindest.
Alles was ist, wird vergehen.
Alles was bleibt, sind Wunden.
Der Schmerz. Der sanfte Atem des Todes.
Das Gift im Stachel des Skorpions heißt Gegenwart.
Zeit,
vergiss meiner nicht,
wenn du dich aus dem Staub machst.
Und kurz vor dem Ende
halte inne, bleib stehen!
Unter dem leuchtenden Regen
eines Kirschblütentraums
soll mein Gehirn explodieren.